Termine
Online Seminar: "Ist hier alles anders?"
am 4./5 und 11./12. März 2021, 15.00 - 16.30 Uhr
News
DVKC Newsletter Seminare, DKCT und Umfrage
Ueberblick: Online Seminar im Maerz: Ist hier alles anders? Controlling fuer Neu- und Quereinsteiger im Krankenhaus und der Gesundheitswirtschaft Online Seminar im April / Mai: “US-Leader & Manager Toolbox Seminar“ mit Tom...[mehr]
Trauer um Dr. Dieter Müller
An den Weihnachtsfeiertagen erreichte uns eine Meldung, die uns bewegt hat und sehr traurig gemacht hat. Unser langjähriges Vorstandsmitglied und Ehrenmitglied Dr. Dieter Müller aus Leipzig ist am 21. Dezember 2020 verstorben....[mehr]
Frohe Weihnachten und alles Gute im neuen Jahr 2021
Liebe Mitglieder, sehr geehrte Freunde und Unterstützer des DVKC,[mehr]
Die agile Klinik
In einer dynamisch-komplexen Wirtschaftswelt haben starre Organisationsstrukturen keine Chancen mehr. Flexibilität ist überlebenswichtig gegenüber immer neuen Anforderungen und Rahmenbedingungen. Hier hilft das Konzept der Agilität
Die heutige Unternehmerwelt lässt sich als VUKA-Welt definieren. Das Akronym steht für Volatilität, Unsicherheit, Komplexität, Ambivalenz. Komplexität meint, dass Zusammenhänge nur teilweise bekannt sind, es zu Nichtlinearität und Rückkopplung kommt und Veränderungen nicht reversibel sind. Komplexe Systeme und Problemstellungen erfordern eine experimentelle Herangehensweise nach dem Prinzip Versuch und Irrtum. Basis dafür ist eine positive Fehlerkultur, wie sie sich seit Ende der 1970er-Jahre in der Luftfahrt etabliert hat. In komplexen Systemen versagen die Managementmethoden des 20. Jahrhunderts. Die durch den Taylorismus eingeführte Trennung zwischen der eigentlichen Arbeit und dem Organisieren der Arbeit - dem Management – ist zu unflexibel und funktioniert nicht mehr. Die starre Organisationsstruktur zeigt sich in den Krankenhäusern an Prozessen, an der Hierarchie und an heterogenen IT-Systemen.
Krankenhäuser müssen agil sein, um zu überleben – beweglich, wendig. Agilität fasst Konzepte wie Lernende Organisationen, Scrum, Lean Management und Lean Thinking zusammen. Im Zentrum der Methodik steht die organisatorische Ausrichtung auf die Erfüllung der Kundenwünsche. Agiles Vorgehen ist iterativ und inkrementell. Permanent zu durchlaufende Lernschleifen helfen, Kunden immer mehr zu verstehen, um die Produkte und Dienstleistungen genauer auf sie abzustimmen und ständig zu verbessern. Es gibt keinen Königsweg, jedes Unternehmen muss seinen eigenen Weg finden, agile Methoden einzuführen. Entscheidend für agiles Arbeiten ist die Geisteshaltung und Unternehmenskultur.
Statt herkömmlicher Führung mit Anweisungen, Zielvorgaben und Kontrollen wird eine systemisch lösungsorientierte Führung benötigt, in der Mitarbeiter und Teams selbst denken, schnell und eigenständig handeln und sich selbst organisieren dürfen. Es gilt, zu lernen, die richtigen Dinge zu tun (Effektivität) und die Dinge richtig zu tun (Effizienz). Daneben erhöht Agilität die Zuverlässigkeit beim Einhalten von Zeitplänen, die Produktivität, die Qualität, die Kundenzufriedenheit und den Return on Investment. In einer Umfrage im Jahr 2015 nannten Unternehmen als Vorteile der Einführung von Agilität:
- Geänderte Kunden-Prioritäten sind besser zu managen (87 Prozent)
- Teams werden produktiver (85 Prozent)
- Die Transparenz von Projekten erhöht sich (84 Prozent)
- Die Teammoral oder Teammotivation verbessert sich (81 Prozent)
- Ergebnisse sind besser vorhersagbar (81 Prozent)
- Die Entwicklungszeit verkürzt sich (80 Prozent)
- Die Qualität verbessert sich (79 Prozent)